*Zur Linderung der Symptome von Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten, wie Schmerzen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen und Fieber, wenn diese mit einer Anschwellung der Nasenschleimhaut einhergehen.

**Es sind keine Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen bekannt.

GeloProsed®. Anw.: Z. Linderung d. Symptome v. Erkältungskrankheiten u. grippalen Infekten, w. Schmerzen, Kopfschmerzen, Halsschmerzen u. Fieber, wenn diese m. einer Anschwellung d. Nasenschleimhaut einhergehen. F. Erw., ält. Menschen u. Jugendl. ab 12 Jahren. Enth. Aspartam u. Natriumcarbonat. Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke. Pohl-Boskamp (6)

Was ist ein grippaler Infekt?

Frau mit einem grippalen Infekt trinkt einen Tee.

Ein grippaler Infekt, alltagssprachlich Erkältung genannt, äußert sich meist durch Symptome wie verstopfte Nase, Kopf- und Gliederschmerzen. Durchschnittlich zwei- bis dreimal im Jahr erwischt Erwachsene ein Infekt.1 An einer richtigen Grippe erkranken wir dagegen nur selten. Doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen einem grippalen Infekt und einer „echten“ Grippe? Wie lange beträgt im Schnitt die Dauer eines grippalen Infekts und wie lässt er sich behandeln oder – noch besser – vermeiden?

Grippe oder grippaler Infekt: Das sind die Unterschiede

Oft werden die Begriffe „Grippe“ und „grippaler Infekt“ fälschlicherweise gleichgesetzt und durcheinandergeworfen. Bezüglich Verlauf und Schwere der Erkrankungen gibt es allerdings große Unterschiede. Während bei einer Erkältung mehr als zweihundert verschiedene Viren als Auslöser infrage kommen, sind bei einer Grippe ganz eindeutig die weniger verbreiteten Influenzaviren die Übeltäter. Die Anzeichen einer echten Grippe äußern sich durch plötzlich auftretende und deutlich stärker ausgeprägte Symptome und eine längere Dauer des Infekts als eine eher harmlos verlaufende Erkältung.

Ein grippaler Infekt, im Alltag oft als Erkältung bezeichnet, kündigt sich durch typische Symptome wie Niesen, eine laufende Nase (klares Sekret) oder ein leichtes Krankheitsgefühl an. Im weiteren Verlauf können Halsschmerzen , Husten, Schnupfen (mit zähem Schleim), Kopf- und Gliederschmerzen sowie leichtes Fieber auftreten. Die Dauer des grippalen Infekts beträgt in etwa eine Woche.2 Danach klingen die meisten Symptome wieder ab und die Erkrankung ist überstanden.

Im Gegensatz zu einem grippalen Infekt beginnt eine Grippe unvermittelt und zumeist auch heftig. Oftmals tritt schlagartig hohes Fieber auf, die Temperatur kann dabei auf über 40 Grad Celsius steigen.3 Hinzu kommen starke Kopf- und Gliederschmerzen. Grippe-Patienten fühlen sich miserabel und die Dauer zieht sich mitsamt ihren Anzeichen in der Regel über ein bis zwei Wochen hin.4

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Tipp

Wenn Sie unsicher sind, ob Sie eine Grippe oder einen grippalen Infekt haben, sollten Sie immer einen Arzt kontaktieren. Auch das Coronavirus löst ähnliche Symptome aus. Zur Abklärung eignet sich ein Corona-Antigen-Schnelltest.

Bis Betroffene wieder ganz fit sind, können unter Umständen auch mehrere Wochen vergehen.4 Wenn Sie die ersten Anzeichen einer Grippe bemerken, sollten Sie einen Arzt um Rat bitten – bei einer Erkältung ist dies nicht unbedingt nötig. Der Arzt kann Ihnen, falls notwendig, bei einer Erkältung oder Grippe eine Krankschreibung ausstellen.

Die Unterschiede zwischen einer Grippe und einem grippalen Infekt

  Grippe Grippaler Infekt
Krankheitsbeginn plötzliches Auftreten allmähliches Auftreten
Schnupfen möglich immer
Halsschmerzen unwahrscheinlich wahrscheinlich
Kopfschmerzen stark leicht
Muskel- und Gliederschmerzen stark möglich
Fieber schnell einsetzend und hoch (über 39°C) selten oder niedrig (unter 39°C)
Husten schmerzhaft und trocken mit schleimigem Auswurf
Krankheitsgefühl stark ausgeprägt leicht bis mäßig
Impfung möglich nicht möglich
Dauer 1-2 Wochen 1-2 Wochen

Viren als Krankheitserreger einer Erkältung

Wie erkältet man sich eigentlich? Die Übeltäter eines grippalen Infekts sind meist Viren, die unsere Schleimhäute befallen, sich dort verbreiten und letztendlich unangenehme Beschwerden verursachen. Erkältungsviren können in allen Klimazonen auftreten, sich schnell vermehren und lösen allesamt ähnliche Symptome aus. Dabei kommen über 200 verschiedene Viren infrage.1

Zudem entstehen durch ständige Mutationen fortlaufend neue Varianten von Viren. Dass es zudem verschiedene Virus-Familien als Auslöser für einen grippalen Infekt gibt, ist ebenfalls ein Grund, warum wir so oft unter Schnupfen, Halsschmerzen und Co. leiden.

 

Das sind die bekanntesten Erkältungsviren:

  • Rhinoviren: Sie gelten als die häufigste Viren-Art bei einer Erkältung. Insgesamt werden 30 bis 50 Prozent aller grippalen Infekte durch Rhinoviren ausgelöst.5
  • Adenoviren6: Die Viren sind häufig verantwortlich für klassische Erkältungssymptome wie Schnupfen und Husten. Unter anderem können sie aber auch hoch ansteckende Entzündungen am Auge verursachen.
  • Parainfluenzaviren: Kennzeichnend für diese Erregern ist, dass sie vor allem bei Kindern starke grippeähnliche Symptome hervorruft.7
  • Enteroviren: Sie kommen oft in Verbindung mit der Sommergrippe vor, sind aber ganzjährig im Umlauf.8
  • Coronaviren: Seit 2020 ist das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2, das die akute infektiöse Lungenerkrankung COVID-19 auslöst, weltweit bekannt.9 Doch es gibt auch andere Coronaviren, die schon sehr lange aktiv sind und zu den normalen Erkältungsviren zählen .

Übrigens: Die Krankheitserreger einer Grippe sind in der Regel die weniger verbreiteten Influenzaviren.

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Erkältung: Immer nur Viren oder auch Bakterien?

In den meisten Fällen stecken Viren hinter einer Erkältung, Bakterien sind nur sehr selten Verursacher der Erkrankung. Durch Bakterien kann es mitunter zu einer Superinfektion kommen: Dabei nutzen sie das durch die Viren beschäftigte Immunsystem aus und infizieren den Körper ebenfalls.

Kann Kälte die Ursache einer Erkältung sein?

„Zieh dich warm an, sonst erkältest du dich!“ – wir alle kennen solche gut gemeinten Ratschläge. Doch sind nasse Haare oder kalte Füße wirklich die Ursache einer Erkältung? Die korrekte Antwort lautet: Jein. Kälte und Erkältung stehen nur indirekt in einem Zusammenhang, auch wenn es nahe liegt, dass das Wort von „erkalten“ kommt. Niedrige Temperaturen lösen keinen grippalen Infekt aus, können die Ausbreitung der Erkältungsviren aber erleichtern. Dafür gibt es unter anderem diese zwei Gründe:

  • Auskühlung des Körpers: Eine lange Kälteeinwirkung auf den Körper führt zur Schwächung des Immunsystems – der Organismus schafft es dann zum Beispiel nicht mehr, die Schleimhäute in den Atemwegen ausreichend zu durchbluten. Die Folge: Wir sind infektionsanfälliger.10
  • äußere Bedingungen in kalten Jahreszeiten: Wenn es draußen ungemütlich wird, ziehen wir uns gern in beheizte Gebäude zurück – dieses Verhalten spielt den Viren häufig in die Karten. Schlechte Lüftung und eine ausgetrocknete Schleimhaut aufgrund der geringen Luftfeuchtigkeit machen uns anfälliger für Erreger. Hinzu kommt, dass wir in geschlossenen Räumen automatisch weniger Abstand zueinander halten, was eine Übertragung erleichtert. 

Jede Virusart bevorzugt eine andere Umgebungstemperatur, bei der sie sich optimal verbreitet. Enteroviren sind beispielsweise den hohen Temperaturen im Sommer angepasst. Adenoviren können bei Zimmertemperatur über Wochen überleben.11

Entscheidend für den Ausbruch einer Erkrankung ist allerdings, wie fit das Immunsystem im Kampf gegen die Viren ist. Starke Abwehrkräfte schützen Sie vor Krankheitserregern. Schlüsselrollen hierbei spielen eine gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung sowie ein erholsamer Schlaf. Wenn Sie Ihr Immunsystem gezielt stärken wollen, können Sie Ihrem Körper mit regelmäßigen Wechselduschen oder Saunagängen etwas Gutes tun.

So stärken Sie Ihr Immunsystem

Zur Vorbeugung einer Erkältung geht eine Frau in die Sauna.

Dauer und Verlauf eines grippalen Infekts

„Eine Erkältung kommt drei Tage, bleibt drei Tage und geht drei Tage“, sagt der Volksmund und liegt damit gar nicht so falsch. Die Dauer einer Erkältung beträgt in der Tat etwa ein bis zwei Wochen.2

Den Erkältungsverlauf können Sie sich kurvenförmig vorstellen: Die Symptome nehmen an den ersten beiden Tagen langsam zu, erreichen dann für zwei bis drei Tage ihren Höhepunkt und klingen im Anschluss daran langsam wieder ab. Betroffene müssen die Symptome des grippalen Infekts aber nicht einfach hinnehmen; es gibt Möglichkeiten, um die Erkältungssymptome zu lindern.

 

Wichtig

Normalerweise sollten sich die Symptome des Infekts nach einer Dauer von etwa einer Woche merklich bessern. Halten die Beschwerden jedoch an oder verschlimmern sie sich, kontaktieren Sie bitte einen Arzt.

Grippalen Infekt behandeln: Was Sie selbst tun können

Der Hals beginnt zu kratzen und die Nase zu laufen – aber gerade jetzt können Sie eine Erkältung so gar nicht gebrauchen? Glücklicherweise gibt es einige Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Sie bei einem grippalen Infekt anwenden können. Effektive Behandlungsmöglichkeiten bei Husten, Schnupfen und Co. sind unter anderem:

  • Rezeptfreie Medikamente aus der Apotheke:
    Bei der Wahl des Arzneimittels sind vor allem die vorliegenden Symptome entscheidend. GeloProsed® ist beispielsweise zur Anwendung bei erkältungsbedingten Schmerzen, Fieber zusammen mit einer verstopften Nase geeignet. Das praktische Direktpulver wird einfach auf die Zunge gestreut – Wasser ist nicht notwendig.
  • Bewährte Hausmittel:
    Bei Schnupfen können beispielsweise Dampfinhalationen angewandt werden. Das Einatmen des Wasserdampfes befeuchtet die Schleimhäute und der Schleim kann sich besser lösen. Weitere Möglichkeiten sind Nasenduschen, mit deren Hilfe sich Krankheitserreger ausspülen lassen, die sich im Nasensekret befinden.
  • Viel trinken:
    Ausreichende Flüssigkeitszufuhr von zwei bis drei Litern pro Tag ist bei einer Erkältung besonders wichtig.12 In den Atemwegen festsitzender Schleim kann so leichter gelöst werden und aus der Nase abfließen beziehungsweise abgehustet werden.
    Warme Getränke wie Tee sind dafür sehr gut geeignet, da sie dabei unterstützen Halsschmerzen zu lindern.

Es gibt noch weitere Maßnahmen, die sich eignen, um die Dauer eines grippalen Infekts positiv zu beeinflussen. Informieren Sie sich über weitere Tipps zur Behandlung einer Erkältung:

So schützen Sie sich vor einem grippalen Infekt

Gegen Erkältungen gibt es im Gegensatz zur Grippe leider keine Schutzimpfung. Dennoch gibt es einige Tricks und Tipps, um einer Erkältung vorzubeugen. Sie sollten Ihren persönlichen „Viren-Schutzraum“ ausbauen und möglichst viel Abstand halten. Ebenso ist regelmäßiges Händewaschen angesagt: Die Krankheitserreger lauern auch auf Oberflächen wie zum Beispiel Türklinken und warten dort auf ihr nächstes Opfer.

Verzichten Sie auf das Händeschütteln zur Begrüßung, wenn Ihr Gegenüber oder Sie selbst erkältet sind. Niesen und Husten Sie möglichst in ein Taschentuch oder in Ihre Armbeuge aber auf keinen Fall in die Hand, um eine Verbreitung eventueller Krankheitserreger zu vermeiden. In Innenräumen empfiehlt sich zudem: Lüften Sie regelmäßig, damit die Luft frisch und frei von Viren bleibt – das gilt im Büro genauso wie zu Hause.

Erkältung mit Tipps vorbeugen

Quellen:

1 Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V.: Erkältung. URL: https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/erkaeltung-grippaler-infekt/ (06.05.2020).
2 Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Erkältung. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/erkaeltung.2642.de.html (06.05.2020).
3 Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG): Grippe. URL: https://www.gesundheitsinformation.de/grippe.2352.de.html (06.05.2020).
4 Deutscher Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte e. V.: Grippe – Anzeichen und Verlauf. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/influenza/anzeichen-und-verlauf.html [06.05.2020).
5 Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH): Was ist eine Erkältung. URL: https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/virale-infekte/erkaeltung/grundlagen/index.html (05.05.2020).
6 Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Adenoviren. URL: https://www.infektionsschutz.de/erregersteckbriefe/adenoviren/ (30.06.2022).
7 Stöcker, W./Krüger, C.: „Parainfluenza-Viren“. In: Lexikon der Medizinischen Laboratoriumsdiagnostik (2019). S. 1821.
8 Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL): Enteroviren. URL: https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/enterovirus/index.htm (30.06.2022).
9 Robert Koch-Institut: Epidemiologischer Steckbrief zu SARS-CoV-2 und COVID-19. URL: https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html (30.06.2022).
10 HNO-Ärzte im Netz: Schnupfen – Ursachen und Risiken. URL: https://www.hno-aerzte-im-netz.de/krankheiten/schnupfen/ursachen-und-risiken.html (05.05.2020).
11 Robert Koch-Institut: Adenovirus-Konjunktivitis. URL: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Adenovirus_Konjunktivitis.html#doc2393452bodyText2 (10.08.2020).
12 Die Techniker: Wie viel Wasser soll man trinken? Und wie soll man das schaffen? URL: https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/trinken/wie-viel-wasser-soll-man-taeglich-trinken-2004796 (06.05.2020).